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#5: Jüdisch in der DDR

#5: Jüdisch in der DDR

56m 4s

Wie war jüdisches Leben in der DDR? In einem Staat, der sich zwar den Antifaschismus auf die Fahnen geschrieben hatte, aber für Religion nichts übrig hatte. Für viele Überlebende der Shoah das "bessere Deutschland", aus dem einige von ihnen fliehen mussten.

#4: Leise-laute Stimmen in der Literatur

#4: Leise-laute Stimmen in der Literatur

58m 2s

In der vierten Folge East Side Stories sprechen wir heute u.a. über wenig beachtete Autorinnen und Autoren. Sie haben in der DDR gearbeitet, Gedichte, Romane, Drehbücher und Theaterstücke geschrieben; und wurden oft dafür von der Obrigkeit sanktioniert. Einige wanderten aus. Was zeichnete ihre Feder aus, worüber schrieben sie und schafften sie den Anschluss in ihrer neuen Heimat BRD? Host Annette Maennel erinnert sich an ihre Lieblingsautoren wie Wolfgang Hilbig, Alfred Matusche oder an die Drehbuchautorin Helga Schütz. Es geht um eine kleine Auswahl von Autorinnen und Autoren, die schon vor 1989 weder Konsens noch Kanon in der DDR waren und...

#3: Architektur in der DDR - Alles nur Platte?

#3: Architektur in der DDR - Alles nur Platte?

55m 18s

Über die Architektur in der DDR ist viel geschrieben worden. Über verfallene Innenstädte, abgerissene historische Bauten, Arbeiterpaläste, Potemkinsche Dörfer. Aber man kann immer wieder darüber reden, weil Architektur auch etwas über den Wert des Lebens und Wohnens aussagt und untrennbar mit Politik verbunden ist. Heute stellt sich wieder die Frage: Wie wollen wir im postfossilen Zeitalter leben? Deshalb wollen wir den Blick noch einmal auf die Ost-Moderne lenken. Wir sprechen u.a. über die Wirtschafts-und Baupolitik, über die visionären Anfänge in den fünfziger Jahren in der Berliner Karl-Marx-Allee Bauabschnitt 1 & 2, aber auch über den Alltag in einer modernen Platte...

#2: Kinder- und Jugendbücher in der DDR

#2: Kinder- und Jugendbücher in der DDR

46m 38s

Ob Elli und ihr „Zauberer der Smaragdenstadt“ oder „Stein mit Hörnern“ – manche Kinderbuchprotagonistinnen begleiten Lesende eine Lesebiographie lang und werden nicht älter dabei. Kinder- und Jugendliteratur der DDR war Teil von Kunst und Literatur in einem System staatlicher Förderung aber auch der Kontrolle. In den fünfziger und sechziger Jahren standen Geschichten des sozialistischen Realismus im Mittelpunkt. Ab den frühen Achtzigerjahren wurden dann progressive Themen wie Umweltzerstörung, sexuelle Aufklärung und ein emanzipiertes Familienmodell angegangen. Namhafte Autoren und Autorinnen wie u.a. Bertolt Brecht, Peter Hacks, Franz Fühmann, Christoph Hein, Sarah Kirsch oder Christa Kozik haben gemeinsam mit fulminanten Illustratoren und Künstlerinnen...

#1: DDR - Vergangenes Land, verschwundenes Land?

#1: DDR - Vergangenes Land, verschwundenes Land?

33m 48s

Viele Menschen in Westdeutschland kennen die DDR aus Schulbüchern, Jahrestagen oder Blockbustern. Manche Ostdeutsche hingegen neigen zur Verklärung. Eines ist klar: Es gibt kein kollektives Narrativ. Schlimmer noch: 33 Jahre nach der Wende gibt es noch immer einen "West-Ost-Konflikt". Bestehend u.a. aus Stigmatisierung, Ironisierung und Selbstdemütigung, wie es Dirk Oschmann unlängst diagnostizierte. Und es ist auch ein Ringen um die Fragen von Vergangenheit und Zukunft unter den Ostdeutschen selbst. Doch wie erinnert man (sich) an etwas, das verschwunden oder (im öffentlichen Diskurs) besetzt/verurteilt ist? Was wird erzählt und wer erzählt (wie) welche Geschichte(n)?
Hosts: Annette Maennel (Heinrich-Böll-Stiftung) und Łukasz Tomaszewski...